Fachtagung in Präsenz 2022

Detaillierte Tagungsprogramm in Präsenz

9.00 Uhr - Eröffnung & Moderation

Mag.a Regina Studener-Kuras, MA

9.15 Uhr - Eröffnungsvortrag

Mag.a Katja Frühwirth-Feist, MA & Isabella Kainersdorfer, MA

10.00 Uhr  Pause

10.30 - 12.30 Uhr - Workshop Vormittag

Teilnahme an einem für Sie gebuchten Workshop in Präsenz.

12.30 Uhr Mittagspause

14.00 - 16.00 Uhr - Workshop Nachmittag

Teilnahme an einem für Sie gebuchten Workshop in Präsenz. 

16.00 Uhr Pause

16.30 Uhr- Abschlussvortrag & anschließende Diskussion zum Vortag

Univ.-Doz. Dr. Helmuth Figdor

17.30 Uhr - Abschluss

Workshop-Angebot in Präsenz

Im Zuge der Fachtagung in Präsenz können Sie an 2 der folgenden Workshops teilnehmen.  

WS 1  Elternarbeit psychoanalytisch-pädagogisch. - Vom Vortrag zum gemeinsamen Nachdenken über Freud und Leid im Alltag in der Arbeit mit Eltern.     

Im Workshop werden die Überlegungen aus dem Vortrag vertieft und dabei Alltagsszenen aus der Zusammenarbeit mit Eltern in unterschiedlichen Kontexten in den Blick genommen. Den Herausforderungen, Sorgen und Schwierigkeiten in der Elternarbeit nachgehend, werden konkrete Ausschnitte pädagogischer Praxis gemeinsam beleuchtet und einem Verstehen zugeführt. Abschließend wird in einem dialogischen Austausch in der Gruppe der Frage nachgegangen, welche praktischen Konsequenzen und Handlungsperspektiven aus dem Verstehensprozess für professionelles pädagogisches Handeln erwachsen.  

Mag.a Katja Frühwirth-Feist, MA 

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand bei Gericht, Supervisorin. Tätig in einer Familienberatungsstelle und einem Ambulatorium für Kinder und Jugendliche in Niederösterreich. Außerdem Tätigkeit in freier Praxis in Wien. Beratung im Besonderen im Bereich Scheidung und Trennung als auch Gestaltung von Fortbildungen zu verschiedenen Fragestellungen pädagogischer Praxis. 

Isabella Kainersdorfer, MA 

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand bei Gericht, Supervisorin für Kinderbeistände. Tätig in einer Familienberatungsstelle in Niederösterreich. Arbeitsschwerpunkte im Bereich Scheidung und Trennung. 

                                                                                           

WS 2  Wenn Kinder älter werden: Die Dynamik von Übergängen und ihrer Bedeutung für Kinder und Eltern    

Die Übergänge vom Paar zu Elternschaft, vom Baby zum Kindergartenkind, vom Kindergartenkind zum Schulkind, vom Schulkind zum Pubertierenden und schlussendlich zum jungen Erwachsenen sind von einschneidenden Veränderungen geprägt. Diese Veränderungen stehen in einem engen Bezug zur äußeren Lebenswelt und stehen zugleich in enger Verbindung damit, wie Familienmitglieder diese Veränderungen erleben. Deshalb haben Übergänge, die uns ein Leben lang begleiten, stets eine besondere Bedeutung für die weitere Entwicklung aller Beteiligten und stellen Kinder und Jugendliche ebenso wie Erwachsene vor erhebliche Herausforderungen.

Der Workshop eröffnet psychoanalytische Perspektiven auf die Bedeutung von Übergängen in den unterschiedlichen Entwicklungsphasen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Eine besondere Beachtung wird die Auseinandersetzung mit der Frage finden, welche innerpsychischen Entwicklungen von Eltern dienlich sind, wenn es gilt, Kinder und Jugendliche in Übergangsphasen zu unterstützen und zu begleiten. 

Univ.-Prof. Dr. Wilfried Datler 

Leiter des Arbeitsbereichs Psychoanalytische Pädagogik am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Lehranalytiker im Österreichischen Verein für Individualpsychologie (ÖVIP). Stellvertrender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik (APP). Zahlreiche Veröffentlicheungen zu Fragen im Grenz- und Überschneidungsbereich von Psychoanalyse, Pädagogik, Heilpädagogik und Psychotherapie.

                                    

WS 3  Gespräche mit Eltern über das Lernen - Ein psychoanalytisch-pädagogischer Blick auf Lernschwierigkeiten von Schulkindern und Jugendlichen  

Kinder haben manchmal aus den unterschiedlichsten Gründen Schwierigkeiten zu lernen, Wissen aufzunehmen, abzurufen, das Gelernte umzusetzen oder anzuwenden. In diesem Workshop soll darüber gesprochen werden, wie wir die Lernschwierigkeiten unserer Kinder aus psychoanalytisch- pädagogischer Perspektive verstehen können. Und darüber, dass „Faul-Sein, Nicht- Wollen und Demotiviert-Sein“ mit dem Erleben der Kinder von sich und Welt korrespondiert. Im Setting von psychoanalytisch pädagogischer Erziehungsberatung also mit Eltern zu einem erweiterten Verstehen der Kinder und Jugendlichen zu finden, ist Thema dieses Workshops. 

Mag.a Regina Studener-Kuras, MA   

Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Universitätslektorin an der Universität Wien; am Institut für Bildungswissenschaft, AB. psychoanalytische Pädagogik. Tätigkeit in freier Praxis im Bereich kindliche Entwicklung und Förderung, Supervision und Erziehungsberatung in Kontext hochstrittiger Konflikte.  Kinderbeistand bei Gericht 

WS 4  Gespräche mit Eltern im Kindergarten 

Als Pädagog*innen in elementaren Bildungseinrichtungen sind wir beständig mit Elterngesprächen konfrontiert - sei es in Form von Tür- und Angelgesprächen, bei Entwicklungsgesprächen, Elternabenden oder in Beschwerdegesprächen. Die Arbeit mit den Eltern gehört im Sinne einer guten Erziehungs- und Bildungspartnerschaft zum Beruf dazu und wir Pädagog*innen wollen ja auch eine gute Beziehung zu den Eltern haben. Vor allem in Zeiten von Corona drängt sich hier jedoch das „auch das noch…“ besonders auf. Denn nicht nur die Anforderungen an die Pädagog*innen steigen stetig, auch die Gespräche mit Eltern werden durch diverse Maßnahmen erschwert. Warum diese aber „notwendiger denn je“ sind und was dabei (bewusst und auch unbewusst) in Eltern vorgeht, damit möchte ich mich in diesem Workshop – gemeinsam mit Ihnen – beschäftigen. 

Mag.a Claudia Chalusch 

psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP) in der Gemeinschaftspraxis "Hafen Breitensee", Vortragstätigkeit für Kindergarten- und Hortpädagog*innen, Heilpädagogin, Erziehungswissenschaftlerin, Kindergarten- und Hortpädagogin 

                                                      

WS 5  „Wir müssen reden!“ – über Elterngespräche in der Schule            

Elterngespräche sind ein wesentlicher, ungemein wichtiger Teil des pädagogischen Alltags in der Schule. Die Covid Pandemie hat uns in den letzten zwei Jahren zusätzlich zu möglichen sprachlichen und kulturellen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Elterngesprächen auch vor die neue Herausforderung der online-Gespräche gestellt. 

Ob Kind-Eltern-Lehrer*innen Gespräche, Elternsprechtage, Informationsabende oder anlassbezogenes (Akut)gespräche – in diesem Workshop wollen wir uns damit beschäftigen, was den verschiedenen Anlässen gemein ist und was es für ein förderliches Elterngespräch braucht, sodass eine tragfähige Arbeitsbeziehung mit den Eltern/Erziehungsberechtigten entstehen kann. 

Wie geht es den Eltern, die zu uns in die Schule kommen, mit welchen Gefühlen sollen sie wieder gehen? Anhand von Fallbeispielen wollen wir uns diesen Fragen aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive praktisch und theoretisch annähern. 

Mag.a Sabine Cihak 

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Pädagogin, Mitarbeiterin am Institut für allgemeine bildungswissenschaftliche Grundlagen und reflektierte Praxis der PH Wien – Praxisschulen Lehrtätigkeit in der Primarstufenlehrer*innenausbildung 

Mag.a Teresa Stögermayer

Sonder- und Heilpädagogin, Psychoanalytisch-Pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Tätigkeit in freier Praxis, Leitende Tätigkeit in der Mobilen Familienbegleitung bei Habit

WS 6  "...bereit zum Abschied sein und Neubeginne..." (Herman Hesse) - Über die Bedeutung des Eintritts in den Kindergarten für das Kind und seine Familie.           

Der Übergang von der Familie in die Krippe oder die Kindergartengruppe ist oft nicht nur für die Kinder und deren Familien eine spannende, aber auch schwierige Zeit. Die Eingewöhnung neuer Kinder in die institutionelle Betreuung ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit im elementarpädagogischen Bereich und stellt auch Pädagog*innen vor vielfältige Herausforderungen. Dazu gehört auch der Austausch und die Zusammenarbeit mit den Eltern. 

In diesem Workshop wollen wir uns zunächst mit dem Begriff „Eingewöhnung“ auseinandersetzen und darüber nachdenken, was die sog. Eingewöhnung aus psychoanalytisch-pädagogischer Perspektive für das Kind, für seine Erziehungsberechtigten, aber auch für die (bestehende) Gruppe und die Pädagog*innen bedeuten kann. Mit welchen Schwierigkeiten ist diese Zeit verbunden und was braucht es, damit die Eingewöhnung gelingt und das Kind den Kindergarten zunehmend als angenehm und lustvoll erleben kann? Und welche Rolle spielt dabei Elternarbeit? 

Cornelia Fuchs, BA MA 

Kleinkind- und Kindergartenpädagogin, Bildungswissenschafterin, Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand bei Gericht, Referentin in der Weiterbildung von Kindergartenpädagog*innen   

Mag.a Christin Reisenhofer, BA MA 

Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Kinderbeistand bei Gericht, Universitäts-Assistentin (PraeDoc) am Arbeitsbereich Psychoanalytische Pädagogik der Universität Wien, Lehrende an der Universität Innsbruck und der Donau-Universität Krems, Tätigkeit in eigener Praxis, ausgebildete Kindergartenassistentin 

                                                             

WS 7  Getrennt – getrauert – durchgefallen - Elternberatung zur Stärkung der Kinder     

Wenn die Trennung oder Scheidung der Eltern ein Kind aus der Bahn wirft, fällt dies oftmals auch durch störendes Verhalten im Klassenzimmer oder Leistungsabfall auf. Kinder, Eltern und Pädagog*innen stehen in diesem Fall vor vielfältigen Herausforderungen. 

Der Workshop bietet einen theoretischen Einblick, wie Kinder auf Trennungs- und Scheidungssituationen reagieren können. Anhand eines Fallbeispiels wird erarbeitet, auf welche Weise man als Pädagog*in Eltern gut durch ein Gespräch führen und betroffene Kinder gemeinsam durch diese herausfordernde Zeit begleiten kann. 

Mag.a Christina Reisinger 

Klinische- und Gesundheitspsychologin, Kinderbeistand bei Gericht, Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), langjährige Erfahrung in der Familienintensivbetreuung, Tätigkeit in freier Praxis 

Claudia Klepeisz, MA 

Pädagogin, Trauerbegleiterin, Gruppenleiterin bei Rainbows für Trennungs- und Scheidungskinder, Kinderbeistand bei Gericht, Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Tätigkeit in freier Praxis in Bad Vöslau www.claudia-klepeisz.at  

                                                         

WS 8  Wenn Eltern uns auf die Palme bringen! - Von Emotionen, die Eltern in uns auslösen - und wie damit umgehen   

Schon wieder ruft diese Mutter an: die Schularbeit sei ungerecht bewertet worden… Der Vater, der bei jedem Anlass im Kindergarten auftaucht... Die Eltern, die immer stumm beim Elternabend sitzen… Wir alle kennen sie, die Mütter und Väter, die einen nerven und regelrecht "auf die Palme bringen“. Jedes Gespräch mit ihnen wird zu einer großen Anstrengung und kostet so viel Energie. Gefühle von Wut, Hilflosigkeit oder Widerwillen kommen in uns auf und lassen uns manchmal sogar an unserer professionellen Haltung zweifeln. Am liebsten wäre man diese Zustände ja los…  

Wie gehen wir mit diesen Situationen um? Ist es unprofessionell solche Gefühle zu haben oder können sie sogar als „Instrument“ eingesetzt werden? Was hat das alles mit Übertragung und Gegenübertragung zu tun und welche Spielräume eröffnen sich uns als Pädagog*innen daraus? 

Im Workshop wollen wir gemeinsam reflektieren, was "diese" Eltern in uns auslösen. Vielleicht haben wir oben auf der Palme einen guten Überblick, um neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu entdecken? 

Mag. Robert Schmid, MA 

Pädagoge, Sonder- u. Heilpädagoge, Psychoanalytisch-Pädagogischer Erziehungsberater (APP), Basicbonding Trainer (EEH), Tätigkeit in eigener Praxis www.erziehungswerkstatt.at  

    

WS 9  Das Wiener Konzept der Psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberatung   - ABGESAGT

Leider müssen wir den WS 9 "Das Wiener Konzept der Psychoanalytisch-Pädagogischen Erziehungsberatung" für die diesjährige Fachtagung absagen. Ersatzweise für die Inhalte des WS 9 laden wir Sie gerne zu einem der kommenden Online-Info-Abende ein, an denen Frau Mag. Tanja Kraushofer über die Ausbildung und das Konzept der Psychoanalytisch-Pädagogischen Erziehungsberatung erzählt, und Sie die Gelegenheit haben, Ihre Fragen rund um das Konzept der psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberatung, zu besprechen. Nähere Infos zu den Termin sowie zur Anmeldung finden Sie hier: Online-Info-Veranstaltung

„Was passiert eigentlich in der psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberatung? Muss man sich dort auf die Couch legen wie in der Psychoanalyse? Soll mein Kind mitkommen? Was, wenn mein (geschiedener) Partner nicht mitgeht? Wie lange dauert es, bis wir wissen, was los ist? Kann Beratung helfen, wenn die Eltern kommen müssen?“ 

Diese und ähnliche Fragen werden Ihnen im Alltag vielleicht schon gestellt worden sein, wenn Sie jemanden in die Beratung verweisen wollten, oder Sie haben sie sich vielleicht selbst schon gestellt. 

Der Workshop bietet die Gelegenheit, Ihre Fragen zum theoretischen Konzept, zur praktischen Arbeit und zur Ausbildung zu thematisieren. Darüber hinaus lernen Sie den Ablauf einer „klassischen" psychoanalytisch-pädagogischen Erziehungsberatung anhand einer Falldarstellung kennen. 

Mag.a Tanja Kraushofer, MA 

Sozialpädagogin, Sonder- und Heilpädagogin, Psychoanalytisch-pädagogische Erziehungsberaterin (APP), Psychoanalytikerin, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Psychoanalytische Pädagogik, tätig in freier Praxis als Erziehungsberaterin, Psychotherapeutin und Supervisorin 

APP - Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalytische Pädagogik

Kuefsteingasse 4/13, A-1140 Wien, Tel.: +43/1 403 01 60, info@app-wien.at

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